Open Memory Box

Projektvorstellung, Kurzfilme: Open Memory Box

Open Memory Box (OMB) ist eine über 400 Stunden umfassende Online- Sammlung privater 8mm-Schmalfilme, die von 148 Familien in der DDR gedreht wurden. Der Filmbestand ist seit 2013 von dem schwedischen Filmemacher Alberto Herskovits und dem kanadischen Politologen Laurence McFalls zusammengetragen und digitalisiert worden. Die Sammlung bietet eine einmalige, intime Einsicht in die Sozialgeschichte eines verschwundenen Landes. Besucher*innen der Website werden nuancierte Erinnerungen des Alltages aus Ostzeiten erleben – Erinnerungen, die heute unter polarisierenden und allzu oft oberflächlichen Debatten begraben sind. Im Rahmen von moving history präsentieren die OMB-Produzenten Herskovits und McFalls mit Hilfe von Filmbeispielen die historische Tiefe und Breite der Sammlung sowie die vielen Möglichkeiten der interaktiven Webseite, Erinnerungen und Erinnerungsdebatten neu zu beleben.

OMB ist großzügig von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, dem Social Sciences and Humanities Research Council of Canada, der Université de Montréal und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst unterstützt worden. Das Projekt kollaboriert heute mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundprojektes »Das mediale Erbe der DDR«.

26.09.19 16:30 Uhr
Thalia Programmkino

Die Projektpräsentation erfolgt durch die beiden Projektleiter:
Prof. Dr. Laurence McFalls
Université de Montréal (Kanada)
Alberto Herskovits
Altofilm AB (Stockholm)

Moderation:
Olaf Berg

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In Kooperation mit dem BMBF-Forschungsverbund “Das mediale Erbe der DDR. Akteure, Aneignung, Tradierung”